Prunksitzung der Chorgemeinschaft Dornheim
- Bericht von Dieter Gölzenleuchter -
Bei der Prunksitzung im Dorfgemeinschaftshaus Berkach geben die Aktiven alles.
Stimmung und Frohsinn verbreitete die Chorgemeinschaft Dornheim bei der
Fastnachtsprunksitzung im Berkacher Dorfgemeinschaftshaus. Der Saal war voll.
Prunkvolle Sitzung: Lob galt den Berkacher Kerweburschen, die mit den
Dornheimer Helfern dem Dorfgemeinschaftshaus Berkach den passenden Narrenschmuck für die Fastnachtssitzungen der Chorgemeinschaft Dornheim verliehen hatten.
Als Alleinunterhalter Werner Best den Narrhallamarsch anstimmte, wurden die
Bühnenkünstler gebührend empfangen.
Anschließend stimmte Moderator Peter Keilmann das Publikum mit dem
karnevalistischen Eid aufs Programm ein. Die Pointe, dass Fernseher früher
viel Platz in der Tiefe hatten und es heute nur noch Flachbildschirme gebe, in
denen sowieso nichts Gescheites drin ist, kam gut an.
Ebenso die von Rebecca Braun trainierte Polkaformation. die für ihre Harmonie und Spritzigkeit stürmischen Applaus erntete.
Jürgen Hörner, der Mann vom Protokoll, grüßte Dornemer, Geerer, Bergoffer und den Rest der Welt. "Ach, isch werd's jo nemme erlebe, dass die B44 drumm e rumm gebaut werd un de Bahnhof als Schmuckstück in Dornem glänzt", machte sich der Redner so seine Gedanken über lokale Baustellen.
Auch zu Weihnachtsmarkt, den Dornberger Protest zu Autoabstellplätzen, das
Südzuckergelände und die erste Dornemer Zeltkerb hatte der Protokoller einiges
anzumerken.
Bevor die zehn bis zwölf Jahre alten "Piccolos" eine ausdrucks starke Michael-Jackson Performance auf die Bretter zauberten,
wurden Wirt Rolf Lochmann und Ingrid Deimer für ihren Service ausgezeichnet und Andreas Meinhardt für das schön gestaltete Bühnenbild mit der Weltraumkugel gelobt.
Die menschliche Intelligenz stand auf dem Prüfstein, als Lehrer (Uwe Leder) und Schülerin (Lisa-Marie Leder) sich im Nachsitzen übten: Warum enthält die Milch soviel Fett? Damit dieEuter heim Melken nicht quietschen.
Stimmungslieder und Schunkelwalzer taten ihr Übriges, um das Publikum in Stimmung zu bringen.
Dann steuerten die .Fireflies" - zwölf bis 14 Jahre alte Tänzer, die Leuchtdioden an den Armen befestigt hatten - mit ihrer "Supergirls" -Aufführung einen optischen Glanzpunkt bei. Einstudiert hatten die Choreografie Anna-Maria Leder und Zdena Fischer.
Ein großartiges Büttendebüt gab der erst 16 Jahre alte Daniel Jäger, der als Auszubildender und Ersthelfer im Stadthaus einiges zu erzählen hatte. Er hob den Montagsstress in den Büros hervor, wenn morgens drei Kalenderblätter abgerissen werden müssen. Außerdemwaren alle neu angeschafften Aquarien wieder zu entfernen da die Fische zu viel Hektik verbreiten. Das Verteilen von Stresstabletten und das Entfernen von Efeu, der ums Bein des Stadtrats gewachsen sei, gehöre mit zum besten Job der Welt, witzelte das Nachwuchstalent. War er bereits auf der Familiensitzung ein Highlight, waren diesmal stehende Ovationen der Lohn für den gelungenen Vortrag.
"Willkommen an Bord" hieß der Tanzauftritt der Gruppe .Black Beat". Die schmucken Flugbegleiterinnen informierten als schmissige und elastische Tänzerinnen über Sicherheitsvorkehrungen im Luftverkehr und leiteten zur Pause über.
Zwei Powerfrauen (Pia Weicker und Ramona Meinhardt) zeigten als Duo "Be Different" wirbelnden Tanzschritt.
Jörg Ries und Uwe Leder kalauerten als Ilse Bilse und Fritz mit Traktor und Puppenwagen im Sandkasten: "Die Mama hot e Porzellansyndrom - ja, die hot net alle Tasse im Schrank."
"Fliege mit mir zum Mond" war der Titel der Formation "Butterfly". Der flotte Tanz zu Major Tom, den die Trainerinnen Pia Weicker und Ramona Meinhardt einstudiert hatten, wurde stürmisch beklascht.
Über ihren Mann in der transparenten Kittelschürze plauderte Monika Dullmeier. Ihr Gatte wolle sich vom Dippegucker zur Lafer-Kopie entwickeln. Dass er dabei den toten Fisch mit Lewwerworscht füllte und die zwei fetten Weihnachtsgänse erst kurz vor dem geplanten Festschmaus rupfte, sorgte da für Heiterkeit. .
Als rosa Vögel angekündigt, reisten die tanzenden Flamingos zurück in die neunziger Jahre. Die tolle Vorstellung der Gruppe wurde mit einer "Rakete" belohnt.
Hausmann Dietmar Plettrichs dankte allen Herstellern von Haushaltswaren, lobte sich als Hausfrau - "nur mit Zippelsche" - und merkte an, dass ein Blähton noch "koa Bumbesje" sein müsse.
Den Schlusspunkt der unterhaltsamen Sitzung, die Peter Keilmann mit Witz und Leiden schaft begleitete, setzte das Männerballett: die SahneSchniddcher (trainiert von Yvonne Foerke und Corinna Keicher). "Völlig losgelöst" schwebten sie als galaktische Erscheinungen über die Bühne.
Nach der Prunksitzung brachte ein Pendelbus die zufriedenen Gästen zurück nach Dornheim.
Harmonisch , spritzig, witzig - die einhellige Meinung im Saal zum großen Finale.
weitere Bilder demnächst in der Galerie
und Dank an alle Aktiven, Helfer und Gönner und vor allem das
fantastische Publikum die unsere Veranstaltungen
im Exil zu einem Erfolg geführt haben.
" bem - vindo " im nächsten Jahr